Globale Erwärmung
Die Probleme, die unseren Planeten plagen, sind zahlreich und vielfältig, lassen sich jedoch fast immer auf menschliches Handeln zurückführen. Nicht selten provoziert ein Problem das nächste und die Zusammenhänge dieser sind komplex. Sprechen wir vom Klimawandel, ist dieser begründet durch die übermäßige Emission von Treibhausgasen wie CO2, welche durch ihre Wärme absorbierende Eigenschaft zu einer Erwärmung unserer Atmosphäre führen. Diese Erwärmung verursacht eine Vielzahl von Veränderungen und Problemen. Das Abschmelzen der großen Eisflächen, welche ihrerseits immense Mengen an Sonnenstrahlung reflektieren, hat zur Folge, dass sich die Wärme absorbierende Fläche der Erde vergrößert und der Meeresspiegel ansteigt. Das Abschmelzen der Polkappen führt wiederum zu einer Abnahme der Temperaturunterschiede zwischen den Polargebieten und den Tropen und begünstigt eine Verlangsamung der Ausgleichswinde, Jetstream genannt. Diese Verlangsamung hat Wetterphänomene wie Kälteeinbrüche und Hitzeperioden zur Folge.
Darstellung des Treibhausgaseffekts / Erwärmung der Erdoberfläche
Auch die großflächigen Strömungsmuster der Ozeane verändern sich. So geht man davon aus, dass Wetterphänomene wie “El Nino“ vor der Südamerikanischen Pazifikküste häufiger und stärker ausgeprägt auftreten könnten. Das bedeutet Mal für Mal ein Erliegen des Humboldtstroms, welcher für die Vermischung des Oberflächenwassers mit dem nährstoffreichen Tiefenwasser sorgt. Dieser Effekt führt zum Zusammenbruch ganzer Nahrungsketten.
Eine weitere wichtige Funktion der Meeresströmungen für das Klima ist die Aufnahme von Kohlendioxid und sein Transport in tiefere Schichten des Ozeans. Mit dem Absinken großer Wassermassen in die Tiefe und ihrer weiteren Ausbreitung über große Entfernungen, z.T. über alle Ozeane hinweg, wird das durch von Menschen emittierte Kohlendioxid teilweise effektiv und über lange Zeiträume, von Jahrzehnten bis Jahrhunderte, dem Austausch mit der Atmosphäre entzogen. Allerdings wird durch den globalen Klimawandel auch das Oberflächenwasser des Ozeans erwärmt und es bilden sich weniger kalte Wassermassen, die in die Tiefe absinken können. Dadurch wird der Transport von Kohlenstoff in die Tiefen des Ozeans durch die sogenannte „physikalische Pumpe“ gemindert.
Abschmelzen der Polkappen hervorgerufen durch die Erderwärmung
Eine durch die öffentliche Diskussion eher vernachlässigte Komponente ergibt sich aus dem allmählichen Auftauen der Permafrostböden der nördlichen Hemisphäre. Diese Böden konservieren Biomasse, größtenteils Überreste von Pflanzen. Steigen die Temperaturen, werden Bodenbakterien aktiv und beginnen, das organische Material abzubauen und setzen dabei erhebliche Mengen an Kohlendioxid und Methan frei, die wiederum zur Erderwärmung beitragen. All diese Mechanismen stehen miteinander in Wechselwirkung und begünstigen sich in einem Maße, dass eine Umkehr der Situation immer schwerer werden lässt, wenn wir jetzt nicht handeln. Es ist noch nicht zu spät! Unsere Botschaft: Pflanzt mit uns Bäume und schützt dabei bestehende Regenwälder!